Mate-Tee 🧉 Wirkung, Zubereitung, Kaufen

In den vergangenen Jahren hat sich in vielen europĂ€ischen LĂ€ndern ein regelrechter Hype um Mate-Tee entwickelt. Vor allem einige Subkulturen haben das GetrĂ€nk fĂŒr sich entdeckt, wobei diese ĂŒberwiegend Softdrink-Varianten der Teesorte konsumieren. Vergleichbar mit selbst aufgebrĂŒhtem Mate-Tee sind solche Variationen aufgrund ihres verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig hohen Anteils an Zucker selbstverstĂ€ndlich nicht. Auch die tatsĂ€chliche QualitĂ€t der verwendeten Rohstoffe ist manchmal fragwĂŒrdig. FĂŒr echte Teekenner kommt daher nur selbstgekochter Mate-Tee infrage, der aber ebenso wie das fertige Pendant aus Glasflaschen kalt genossen werden kann. Bei TeeZyt.ch bieten wir eine grosse Auswahl an Mate-Tees und Zubehör an wie Calabasa und Bombilla.

Woher kommt Mate-Tee?

Dass Tee seine UrsprĂŒnge in China hat, ist allgemein bekannt. Doch auch an anderen Orten der Welt, welche keine Verbindung zum Reich der Mitte hatten, haben sich Teekulturen entwickelt. Bereits die Ureinwohner Lateinamerikas haben KrĂ€uter und BlĂ€tter mit heißem Wasser aufgegossen und so Tee zubereitet. Hier hat Matetee seinen Ursprung, welcher in Paraguay und Brasilien ChimarrĂŁo genannt wird. Die Bezeichnung „Mate“ stammt hingegen ursprĂŒnglich von der Kalebasse, einem TrinkgefĂ€ĂŸ, in dem der Tee traditionell gereicht wird. Mit der Verbreitung der Teesorte ĂŒber den Globus hat sich aber Mate-Tee als Begriff fĂŒr das AufgussgetrĂ€nk etabliert. Bekannte Sorten und Marken sind dabei der Mate Taraguy und Mate TererĂ© von Yerba Mate

Mate-Tee wird aus den getrockneten und klein geschnittenen BlĂ€ttern des Mate-Strauchs aufgegossen, welcher zwischen Mai und September geerntet wird.[1] In den hiesigen Supermarktregalen trifft man aber auch hĂ€ufig auf die Bezeichnung Yerba, wie die zerkleinerten BlĂ€tter in Paraguay und Uruguay genannt werden. Brasilien, Argentinien und Paraguay sind heutzutage die grĂ¶ĂŸten Mateproduzenten der Welt, wobei ungefĂ€hr die HĂ€lfte des vertriebenen Mates nicht kultiviert, sondern von wild wachsenden BĂ€umen eingesammelt wird. Mate ist in diesen LĂ€ndern allerdings nicht nur ein Export-Schlager, sondern auch ein Teil der Kultur. So liegt der jĂ€hrliche Verbrauch pro Kopf des Tees aus der Kalebasse in Argentinien bei etwa 6,8 kg. Dies entspricht rund 100 Litern Mate-Tee pro Einwohner.[2]

Vitamine und Mineralien in Mate-Tee

Die BlĂ€tter des Mate-Strauchs produzieren sehr viele Vitamine und Mineralien. Dies kommt natĂŒrlich auch dem Teegenuss zugute. So enthĂ€lt Yerba viel Vitamin A, B1 und B2 sowie Vitamin C. Besonders fĂŒr unser Immunsystem ist dies förderlich. Aber auch Mineralien wie Eisen, Zink oder Kalzium sind Bestandteile der BlĂ€tter.[3] Durch die enthaltenen Gerbstoffe wird Mate außerdem zur Behandlung von Ekzemen verwendet. Getrocknete Mate-BlĂ€tter werden hierzu einfach auf die Hautstellen aufgetragen.[4] Belastbare Studien zur Wirksamkeit dieser Methode sind allerdings keine vorhanden, vielmehr handelt es sich hierbei um ein sĂŒdamerikanisches Hausmittel, welches auch in Europa immer hĂ€ufiger angewandt wird.

Abnehmen mit Mate-Tee

ErnĂ€hrungsexperten empfehlen Matetee gerne als Mittel zum Abnehmen. So wird dem GetrĂ€nk nachgesagt, den Stoffwechsel anzukurbeln und das SĂ€ttigungsgefĂŒhl schneller eintreten zu lassen. Eine Studie aus dem Jahr 2018, welche von der UniversitĂ€t Freiburg (Schweiz) durchgefĂŒhrt wurde, kann diese Annahme zwar nicht widerlegen, jedoch wird hier auch betont, dass weitere Forschungen notwendig sind, um eine derartige Wirkung zweifelsfrei nachweisen zu können.[5] Dennoch schwören viele Menschen, die versuchen abzunehmen, auf Mate-Tee. Grund hierfĂŒr ist neben der nachgesagten Wirkung auf den Stoffwechsel und das SĂ€ttigungsgefĂŒhl ebenfalls der hohe Anteil Koffein, welcher dem TrĂ€gheitsgefĂŒhl wĂ€hrend einer DiĂ€t entgegenwirkt.

Mate-Tee als Kaffeeersatz

Einer der GrĂŒnde, warum das AufgussgetrĂ€nk aus den BlĂ€ttern des Mate-Strauchs so populĂ€r ist und bereits die Ureinwohner Lateinamerikas ĂŒberzeugen konnte, ist seine wachmachende Wirkung. Diese Ă€hnelt der von Kaffee, da Mate grĂ¶ĂŸere Mengen an Koffein besitzt. So beinhaltet frisch aufgegossener Matetee 75 bis 80 mg Koffein pro Tasse, was in etwa der Menge einer Tasse Kaffee entspricht.[6] Der Koffeingehalt kann, wie bei Teesorten im Allgemeinen ĂŒblich, durch die Zubereitung allerdings noch weiter erhöht werden. Der Aufguss mit heißerem Wasser oder eine lĂ€ngere Ziehzeit wĂ€ren hier etwa möglich, um mehr Koffein aus den BlĂ€ttern zu lösen.

Die Wirkung von Mate-Tee

Mate besitzt gleichzeitig zu seinem Koffein allerdings noch weitere Stimulanzien, die auf das zentrale Nervensystem einwirken und den Menschen wach machen. So sind etwa Theophyllin, welches auch in Tee und Kaffee zu finden ist, und Theobromin in dem AufgussgetrĂ€nk aus Lateinamerika enthalten. GrundsĂ€tzlich wirkt Mate, sofern er entsprechend aufgegossen wurde, deutlich intensiver auf das zentrale Nervensystem als Kaffee. Aus diesem Grund ist Matetee aber auch nicht fĂŒr alle Teetrinker empfehlenswert.

Wann kein Mate-Tee getrunken werden sollte

HauptsĂ€chlich die in hohen Mengen enthaltenen Stimulanzien wie Koffein, Theophyllin und Theobromin machen Mate-Tee fĂŒr manche Teeliebhaber zu einem problematischen GetrĂ€nk. So sollten etwa Schwangere gĂ€nzlich auf Matetee verzichten. Bei MagengeschwĂŒren oder Bluthochdruck ist der Tee aus Yerba ebenfalls nicht empfehlenswert. Dies trifft in Ă€hnlicher Weise auch auf starken Kaffee oder schwarzen Tee zu, da hohe Mengen an Koffein die Magenschleimhaut angreifen und den Blutdruck erhöhen können. WĂ€hrend von Mate-Tee außerdem wĂ€hrend einer SchilddrĂŒsenĂŒberfunktion abgeraten wird, empfehlen ihn manche Menschen bei einer SchilddrĂŒsenunterfunktion, um den Stoffwechsel anzuregen. Hier gilt allerdings ebenfalls, dass zu diesem Sachverhalt keine belastbaren Studien vorliegen.[7]

Zubereitung von Mate-Tee

Die Zubereitung von Mate-BlĂ€ttern unterscheidet sich nicht von dem Aufguss anderer Teesorten. UngefĂ€hr fĂŒnf Teelöffel der getrockneten BlĂ€tter sollten fĂŒr einen Liter Matetee verwendet werden. Die Ziehzeit liegt bei drei bis fĂŒnf Minuten, wobei eine lĂ€ngere Ziehzeit Bitterstoffe lösen und den Geschmack negativ beeintrĂ€chtigen kann. Auch der Koffeingehalt kann durch eine Ziehzeit ĂŒber fĂŒnf Minuten erhöht werden. Die Wassertemperatur sollte bei ungefĂ€hr 75 bis 80 Grad Celsius liegen, allerdings kann Mate-Tee ebenfalls hervorragend kalt genossen werden. DafĂŒr genĂŒgt es, den Mate-Tee nach dem Aufkochen abkĂŒhlen zu lassen und anschließend in einer verschlossenen Flasche in den KĂŒhlschrank zu stellen. Der Aufguss der Mate-BlĂ€tter ist ungefĂ€hr zwei- bis dreimal möglich. Mit dem Mate Tee von TeeZyt.ch sind Sie bestens ausgerĂŒstet fĂŒr Ihr persönliches Mate-Abenteuer.

Matetee: Die morgendliche Vitamin-Bombe zum wachwerden

Matetee eignet sich in erster Linie als Muntermacher am Morgen und möglicherweise auch als UnterstĂŒtzung beim Abnehmen. Kinder, Schwangere oder Menschen, die empfindlich auf Koffein reagieren, sollten Mate-Tee dennoch besser meiden. Ansonsten ist Mate aufgrund der enthaltenen Vitamine und Mineralien, aber auch aus gesundheitlichen GrĂŒnden sehr zu empfehlen. FĂŒr den wirklichen Mate-Genuss sollte das AufgussgetrĂ€nk selbst zubereitet werden und auf die Softdrink-Variante aus dem Supermarkt verzichtet werden. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass nur qualitativ hochwertige Rohstoffe verwendet werden und der Tee frei von ZuckerzusĂ€tzen ist. Die traditionelle Zubereitung als frischer Aufguss in der Kalebasse ist auch in den HerkunftslĂ€ndern wie Argentinien oder Brasilien heute noch ĂŒblich und wird Softdrinks mit Mate vorgezogen. Die GrĂŒnde sind allerdings nicht nur in der Tradition zu finden: Das Geschmackserlebnis von Mate ist, wenn er selbst zubereitet wurde, ein deutlich besseres.

[1] https://utopia.de/ratgeber/mate-tee-zubereitung-und-wirkung-des-wachmachers-aus-suedamerika/

[2] https://misionesonline.net/2011/09/12/el-consumo-de-yerba-mate-es-de-6-8-kilos-por-habitante-por-ano-y-se-encuentra-presente-en-mas-del-90-por-ciento-de-los-hogares-de-argentina/

[3] https://www.fitforfun.de/gesundheit/yerba-mate-tee-heisser-gesundheitstrend-185451.html#:~:text=Mate%2DTee%20ist%20eine%20echte,belebend%2C%20wirkt%20leistungsst%C3%A4rkend%20und%20kreislauff%C3%B6rdernd.

[4] https://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/getraenke/mate#:~:text=In%20S%C3%BCdamerika%20heilt%20man%20mit,bis%20zwei%20Tassen%20davon%20trinkt.

[5] https://www.t-online.de/leben/essen-und-trinken/id_55881732/abnehmen-mit-matetee-hilft-er-wirklich-.html

[6] https://www.ernaehrungs-umschau.de/fileadmin/Ernaehrungs-Umschau/pdfs/pdf_2014/10_14/EU10_2014_M546_M549.pdf

[7] https://schilddruesenguide.de/thyreoiditis/was-kann-ich-selbst-tun-bei-schilddruesenunterfunktion/

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