Wissenswertes über den traditionellen Matchatee

Matchatee blickt in Japan auf eine lange Tradition zurück, zu der die weltberühmten Teezeremonien gehören. Doch auch in unseren Breiten wird der Tee immer populärer. Was verbirgt sich hinter dem Trendgetränk?

Wie wird Matcha hergestellt?

Wie auch andere grüne Tees wird Matcha aus der Camellia sinensis gewonnen. Bemerkenswert ist jedoch die Anbauweise. Während des Grossteils der Wachstumszeit wird die Teepflanze vor übermässigem Sonnenlicht geschützt. Dadurch produziert sie mehr Verbindungen wie Theanin und Chlorophyll. Nach der Ernte werden die Blätter zu feinem Pulver gemahlen.

Hat Matcha Koffein?

Die Frage lässt sich mit einem klaren Ja beantworten. Schon wer eine Tasse grünen Tee trinkt, nimmt rund 28 Milligramm Koffein zu sich. Im Matchatee ist der Koffeingehalt noch höher, da für seine Herstellung die Teeblätter selbst verarbeitet werden. Wird dem Wasser ein Teelöffel Matcha-Pulver zugeführt, enthält eine Tasse Matcha etwa 70 Milligramm Koffein. Dieser Wert ist natürlich nicht in Stein gemeisselt. Je nach Konzentration kann auch der Koffeingehalt des Tees stark schwanken.

Warum sollte man Matcha trinken?

Auch wenn die Forschung noch längst nicht an ihr Ende gekommen ist, stimmen viele Experten überein, dass Matcha gesund ist. Zu den gesundheitsfördernden Verbindungen gehören vor allem Antioxidantien, die wichtig sind, um beispielsweise die Folgen von ultraviolettem Licht oder krebserregenden Stoffen zu neutralisieren. Vieles deutet darauf hin, dass Matchatee dazu beitragen könnte, die Körperzellen vor Schäden zu schützen und dadurch das Risiko für bestimmte Herzkrankheiten oder Krebs zu senken.

L-Theanin ist ein weiterer potenziell gesundheitsfördernder Bestandteil von Matcha. Zwar ist die Forschungslage bisher noch dünn, doch einige kleine Studien legen nahe, dass L-Theanin Stress reduzieren und die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern könnte. Ausserdem enthält der Tee zahlreiche Vitamine (zum Beispiel A, B1 und B2) und Mineralstoffe wie Calcium, Eisen oder Zink. Gelangt durch Matcha Koffein in den Darm, beeinflusst es dort die Verstoffwechselung von Kalorien und Fett. Es blockt das Enzym Lipase. Das führt dazu, dass der Körper weniger Fett aufnimmt. Der Darm profitiert aber auch durch die zugeführten Polyphenolen, die gut für die Darmbakterien sind und das Immunsystem stärken.

Was passiert wenn man jeden Tag Matcha trinkt?

Obwohl eine gesundheitsfördernde Wirkung des Tees wahrscheinlich ist, bedeutet das nicht, dass man jeden Tag Matcha in beliebiger Menge trinken sollte. Die Frage, wie viel Matcha pro Tag zu empfehlen sei, hängt auch vom jeweiligen Produkt ab. In vereinzelten Proben konnten in der Vergangenheit immer wieder teils hohe Aluminium-Gehalte nachgewiesen werden. Wer langfristig hohe Mengen Aluminium aufnimmt, kann seine Knochen und sein Nervensystem langfristig schädigen.

Um dieses Risiko zu minimieren, sollte man immer einen genauen Blick auf die Zutaten und die Zubereitungsempfehlungen werfen. Fehlen solche Hinweise, empfiehlt es sich, maximal ein Gramm Matcha-Grünteepulver pro Tasse einzurühren. Wer nur zwei bis drei Tassen täglich zu sich nimmt, ist nach Ansicht der meisten Experten auf der sicheren Seite.

Hat Matcha Nebenwirkungen?

Das bereits erwähnte Koffein spielt bei den möglichen Nebenwirkungen die Hauptrolle. Zu viel Koffein kann zu Kopfschmerzen, Schwindel, Durchfall und Sodbrennen führen. Grundsätzlich ist es ausserdem nicht ratsam, Matchatee auf leeren Magen zu trinken, da seine Wirkstoffe die Produktion von Magensäure anregen. Übelkeit und Magenschmerzen können daraus resultieren. Das in Matcha enthaltene Catechin ist nicht dazu geeignet, in grossem Mengen von Schwangeren getrunken zu werden. Für diese Personengruppe empfiehlt es sich, maximal eine Tasse am Tag zu konsumieren.

Kann Matcha Kaffee ersetzen?

Immer mehr Menschen suchen nach einer Alternative zum Kaffee und stolpern dabei über Matchatee. Wie die meisten wissen, kann Koffein süchtig machen. Durch den regelmässigen Konsum steigt die Toleranz, sodass immer höhere Dosen erforderlich sind, um den gewünschten Energieschub zu erleben. Auch wenn sowohl Kaffee als auch Matcha Koffein enthalten, gibt es einige wichtige Unterschiede. Beim Kaffeekonsum gelangt das Koffein bereits nach 30 bis 45 Minuten in den Blutkreislauf.

Wer einen Matchatee geniesst, durchläuft diesen Prozess deutlich langsamer. Er kann sich bis zu 8 Stunden hinziehen. Die allmähliche Wirkung verhindert hohe Insulin- und Adrenalinschübe und damit unnötigen Stress. Um Matchatee zu gewinnen, wird das gesamte Blatt verarbeitet und verrührt, während Kaffee lediglich aufgegossen wird. Wegen des Aufgusses ist das Koffein im Kaffee isoliert. Im Tee ist es hingegen an die Gerbstoffe gebunden, weshalb er besser verträglich ist. Darüber hinaus ist auch die hohe Konzentration wertvoller Inhaltsstoffen ein klarer Pluspunkt für den traditionellen japanischen Tee.

Was ist Matcha Latte?

Nicht nur der Tee zieht immer mehr Neugierige an, sondern auch Matcha Latte. Das Trendgetränk aus Milch und Matcha ist schon auf den ersten Blick an seiner leuchtend grünen Farbe zu erkennen. Charakteristisch ist ausserdem die Mischung aus dem herben Matcha-Geschmack und dem cremigen Milchschaum. Zahlreiche geschmackliche Abstufungen sind möglich, je nachdem, ob und zu welchen Anteilen man den Tee mit Milch oder Wasser mischt.

Ist Ihre Lust geweckt, Matcha-Produkte selbst einmal zu probieren? Dann könnte sich ein genauerer Blick in unseren Shop auf jeden Fall für Sie lohnen.

Quellen:

https://www.fitnessfirst.de/magazin/ernaehrung/wissen/kaffee-vs-matcha#3038410193-3571180205
https://www.nytimes.com/2022/09/27/well/e
https://www.fitforfun.de/news/gesundheitsrisiko-matcha-nur-in-massen-trinken-530197.html
https://www.health-bar.com/health-food/food-wellbeing/matcha-vs-coffee
https://eatsmarter.de/ernaehrung/gesund-ernaehren/matcha-tee-wirkung

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